Managementvergütung im Fokus: Die Einbeziehung von ESG-Kennzahlen ist immer noch ein laufender Prozess
Die Vergütung von Geschäftsleitungsmitgliedern ist stets ein heikles Thema. Die Einbeziehung von ESG-Kennzahlen in die Managementvergütung ist die angesagteste und gefragteste Methode für Investoren, um auf die ESG-Entwicklung von Unternehmen Einfluss zu nehmen und Führungskräfte für ESG-Ergebnisse zur Rechenschaft zu ziehen. Doch noch entspricht die Anwendung dieses Bindeglieds zwischen der Führungskräftevergütung und der nicht-finanziellen Performance nicht der Standardpraxis.
Detaillierte Daten des Executive Remuneration Research Centre der Vlerick Business School geben Aufschluss darüber, wie europäische Unternehmen dieses Element in den verschiedenen Sektoren anwenden.
Ein Blick auf die Vergütungspakete im Jahr 2021 ergibt, dass nicht-finanzielle Leistungskennzahlen bei kurzfristigen Anreizen ein höheres Gewicht haben als bei langfristigen. Außerdem finden mitarbeiterbezogene Kennzahlen häufiger Anwendung in kurzfristigen Plänen, während in langfristigen Anreizstrukturen zumeist Umweltkennzahlen verwendet werden.